‚geriatrie-daheim‘

was ist Geriatrie?

Geriatrie (Altersheilkunde) ist ein medizinisches Zusatzfach. Den individuellen Gesundheitszustand eines alten Patienten* (*vgl. Impressum) ärztlich zu begleiten, das sehe ich als vorrangige Aufgabe des niedergelassenen Geriaters.

Bei akuter Erkrankung bringen Rettung oder Hausarzt ältere Menschen meist ins Spital. Einerseits fehlt die notwendige Zeit für eine Entscheidung in Ruhe. Andererseits will auch kein Arzt mit Vorwürfen konfrontiert werden – also wird die „Verantwortung“ dem Spital übertragen.

Es gibt aber auch alte Menschen die nicht immer wieder in ein (anderes) Spital geschickt werden wollen. Für diese Leute wurde ‚geriatrie-daheim‘ entwickelt.

was ist ‘geriatrie-daheim’?

‘geriatrie-daheim’ war mein Behandlungs- und Betreuungskonzept für alte Menschen die nicht zu Ärzten in die Ordination gehen können. ‚geriatrie-daheim’ – ein gemeinsames Miteinander von Patient, Angehörigen, Betreuungspersonen, Hausarzt und Geriater – macht geriatrische Behandlung auch zuhause möglich. Das Programm ist aber nicht zu verwechseln mit sporadischen Arztvisiten.

Visiten in regelmäßigen Abständen u.a.

  • weil der Patient nicht zum Arzt gehen kann;
  • weil er nicht ins Spital oder in ein Pflegeheim möchte;
  • weil geistig Veränderte sich weigern zum Arzt zu gehen.

geriatrie-daheim’ ist mehr als nur behandeln von erkrankten, alten Menschen. Z.B. wollen Perspektiven des Pflegefalls und der Angehörigen in Ruhe und beizeiten besprochen sein.

wie wird ein Patient in das Programm ‘geriatrie-daheim’ aufgenommen?

Ist die Behandlung zuhause aus medizinischer Sicht möglich und ist auch die Patientenseite mit dem Behandlungskonzept ‘geriatrie-daheim’  einverstanden, kann die Aufnahme ins Programm erfolgen. Beide Seiten können aber erst nach der Erstvisite entscheiden, nachdem beide Seiten auch genau wissen worum es geht.

Im Rahmen der Erstvisite wird medizinisch beurteilt

  • Patient [Diagnose(n), Therapie, Patientenwille – Patientenverfügung?];
  • Infrastruktur [Betreuungspersonen, Hilfs- und Pflegemittel];
  • Wünsche und Vorstellungen von Patientenseite;
  • Verantwortung (ist Behandlung außerhalb des Spitals verantwortbar?)

Im Rahmen der Erstvisite wird Angehörigen bekannt gegeben

  • welche Erwartungen sind realistisch;
  • in welchen Abständen sind Visiten notwendig (z.B. 1x/Mo);
  • ob zusätzliche Voraussetzungen für Betreuung zuhause geschaffen werden müssen.

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